Die Weichen sind auf Wachstum gestellt
Kaindorfdruck hat mit der Installation von zwei Xerox Versant 3100 die Weichen auf Wachstum gestellt. Die gesamte Workflow-Optimierung, das Farbmanagement und die Ansteuerung der Digitaldrucksysteme übernehmen zwei Fiery Druckserver von EFI. Für den notwendige Überblick über die gesamte Produktion sorgt die Fiery Command WorkStation – ebenfalls aus dem Hause EFI.
Im Leben kommt es öfters anders, als man denkt. Das wird sich auch Karl Scheiblhofer denken, wenn er einen Blick in seine Druckerei wirft, in der es nur so vor moderner Digitaldrucktechnik strotz. Vor rund 18 Jahren hat der umtriebige Geschäftsmann im Kaufhaus Scheiblhofer in Kaindorf bei Hartberg ein Kopier- und Druckservice eingerichtet. Gestartet ist man mit zwei multifunktionellen Farbsystemen Xerox DocuColor 3535, die von Anfang an über Fiery-Server von EFI an-gesteuert wurden. Das Kaufhaus wird in der 4. Generation von der Familie geführt und ist der Nahversorger im steirischen Kaindorf. Ein Lebensmittelhandel mit angeschlossener Trafik, Lotterie-Annahmestelle und Hermes-Paketshop machen das Kaufhaus zur zentralen Anlaufstelle im Ort.
Partnerschaft mit Petric Innovations
„Das Kaufhaus war sicherlich der erste Kunde, aber auch unsere Laufkundschaft hat unser Angebot im Kopier- und Druckservice sehr gut angenommen“, versichert der Geschäftsführer und betont darüber hinaus, dass man in Petric Innovations einen Partner gefunden habe, der für die kontinuierliche Entwicklung des Druckbereichs immer die richtigen Lösungen zur Verfügung stelle. „Unser Druckvolumen ist pro Quartal in 10.000er-Schritten gewachsen und aktuell stehen wir bei rund 350.000 A3-Seiten im Monat. Wobei das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist.“
Online-Shop erweitert Aktionsradius
Heute produziert das Unternehmen von klassischen Drucksorten bis zu Werbemitteln ein breites Spektrum. Als regionaler Dienstleister konnte man sich aufgrund der Flexibilität und Zuverlässigkeit rasch einen Namen machen. Vor allem die unkomplizierte Erstellung von Pfarr- und Gemeindeblättern sowie Matura- und Hochzeitszeitungen kam bei den Kunden sehr gut an, und das hat sich herumgesprochen. Durch die Installation eines Online-Shops – kaindorf-druck.at – wurde der Aktionsradius erweitert und somit das Druckvolumen sukzessive ausgebaut. „Durch den Online-Shop erhalten wir sogar Aufträge für Maturazeitungen aus Tirol und Vorarlberg“, unterstreicht Karl Scheiblhofer seinen Expansionsdrang. Für den Druck von Plakaten bis zum Format A0 steht in Kaindorf auch ein KIP-Drucker im Einsatz, der eine sehr wirtschaftliche Produktion von Veranstaltungsplakaten ermöglicht. Zwei Großformatdrucker runden den Maschinenpark ab und erweitern das Angebotsspektrum in Richtung Werbemittel.
Kapazitäten für weiteres Wachstum
Zur Bewältigung des ständig steigenden Druckvolumens setzt Kaindorfdruck mittlerweile auf zwei Versant 3100 Press von Xerox. Eines der beiden Farbdrucksysteme ist mit einem Booklet Maker von Blockmatic ausgestattet, was es dem Unternehmen erlaubt, in einem Durchgang Broschüren und Magazine mit Rückenheftung zu produzieren. „Die beiden Versant 3100 laufen bei uns pro Tag bis zu 20 Stunden und mit dem Booklet Maker können wir sehr kurzfristig auf Anfragen für Matura- oder Hochzeitszeitungen reagieren“, betont der Geschäftsführer. Mit den beiden Systemen hat sich das Unternehmen auch die Kapazitäten für das weitere Wachstum ins Haus geholt. Gedruckt wird auf den beiden Versant 3100 mit Geschwindigkeit von 100 A4-Seiten pro Minute auf Material mit Grammaturen von 52 bis 350 g/m². Wobei man hier nicht nur auf Papier beschränkt ist, sondern auch Kuverts, Taschen und Banner mit einer Länge von 660 mm sowie Selbstklebefolien bedrucken kann – wie sie etwa für Aufkleber und Etiketten verwendet werden. Die Spezifikation der unterschiedlichen Bedruckstoffe kann in der Material-Bibliothek hinterlegt werden, was einen Materialwechsel erleichtert. Die Druckqualität wird durch die Kombination einer Auflösung von 2400 x 2400 dpi, 10-bit-Rasterung und flexiblen Fixierbandtechnologie abgesichert. Aber auch die Registerhaltigkeit von ±0,5 mm wird von den Digitaldruckprofis positiv bewertet.
EFI-Druckserver reizen Leistungsfähigkeit voll aus
„Der Funktionsumfang unserer Digitaldrucksysteme passt absolut zu unserem aktuellen Auftragsspektrum. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wissen wir aber, dass es entsprechende Digitaldruckserver braucht, um die Leistungsfähigkeit der Drucksysteme voll auszureizen. Hier vertrauen wir von Anfang an auf die umfassende Expertise von EFI mit den Fiery-Servern und schätzen hier im speziellen die Zuverlässigkeit, die Benutzerfreundlichkeit und das professionelle Farbmanagement“, betont Karl Scheiblhofer.
Knappe Termine seien heute nicht mehr die Ausnahme, sondern eher die Regel und stellen die Flexibilität des Teams von Kaindorfdruck immer wieder auf die Probe. „Wir haben uns bei unseren Kunden den Ruf eines Problemlösers erworben, der immer einen Weg findet, die Aufträge zeitgerecht zu erledigen.“ Dazu benötige man die entsprechenden Werkzeuge, um die Daten fehlerfrei und so schnell wie möglich auf die Maschine zu bringen. EFI Fiery stelle hier neben dem leistungsfähigen RIP-System eine Vielzahl von Lösungen zur Workflow-Optimierung und zum Farbmanagement zur Auswahl.
Mit fehlerfreien Druckdaten an das RIP
Für das Preflight greift EFI auf die Pitstop-Technologie zurück, die Fehler in Dokumenten erkennt und Großteils automatisch behebt. Zusätzlich stecken in der Workflow-Suite weitere Tools zur Workflow-Optimierung. Das Unternehmen nutzt hier unter anderem Fiery Impose zum Ausschießen der Dokumente oder zur Generierung von Sammelformen von Visiten-, Post- und Einladungskarten. „Gerade bei umfangreichen Aufträgen hilft uns Fiery Impose durch hinterlegte Ausschießlayouts die Bearbeitungszeiten drastisch zu verkürzen.“
Sehr intensiv verwendet man in der Vorstufe bei Kaindorfdruck auch die Fiery-Hot-Folder-Funktion. Damit lassen sich ganze Prozessketten abspeichern und die passenden Aufträge werden ganz einfach per Drag-and-Drop auf den jeweiligen Folder gezogen. Eine kleine, aber sehr nützliche Funktion, auf die uns Karl Scheiblhofer hinweist, ist, dass man durch den Export der Schnitt- und Rillmarken aus der Fiery Impose auch Finishing-Geräte wie etwa den DocuCutter von Duplo automatisch für einen Auftrag vorbereiten kann und die Rüstzeiten somit nicht mehr ins Gewicht fallen.
Auf Anhieb bessere Ergebnisse
Die professionellen Werkzeuge für das Farbmanagement der Fiery steigern Bildqualität und Farbkonsistenz. „Viele unserer Kunden erstellen die Dokumente mit Office-Programmen und hier liefern die Bildoptimierungs-Tools der Fiery auf Anhieb bessere Ergebnisse“, betont Karl Scheiblhofer und hebt in diesem Zusammenhang auch die integrierte Fiery Color Profiler Suite hervor. Mit den Farbprofilen lässt sich eine weitgehend standardisierte Farbgebung auf unterschiedlichen Papieren erreichen.
Die Auftragsverwaltung und die Ansteuerung der beiden Versant 3100 erfolgt zentral über die Fiery Command Work-Station. Sie verschafft den Mitarbeitern den notwendigen Überblick, um den aktuellen Status der Aufträge abzufragen und zu verfolgen. „Unsere Mitarbeiter schätzen die intuitive Benutzerführung der Fiery Command WorkStation sehr, wobei ich eher auf Fiery Go schwöre. Damit kann ich die Produktion über mein Smartphone auch extern überwachen und steuern.“ Das steirische Unternehmen hat die Papierzufuhrkapazitäten der beiden Digitaldruckmaschen mit 8.000 Blatt bis zum Maximum ausgereizt. „Wenn die Papierbehälter gefüllt sind, starte ich die Maschine über die Fiery-Go-App und kann dann von extern den Produktionsfortschritt verfolgen. Das sind die kleinen Tools, die das Leben ungemein erleichtern.“ In der nächsten Zeit will Karl Scheiblhofer den Online-Shop direkt mit dem Fiery-Workflow verbinden. Auch dafür hat EFI mit dem DSF Digital StoreFront eine entsprechende Lösung im Portfolio, die nur noch darauf wartet, bei Kaindorfdruck freigeschaltet zu werden.
Artikel aus der Graphische Revue